Premiere mit Oberbürgermeister: Erster Jahresempfang der Dortmunder Wohlfahrtsverbände

Wie können wir soziale Hilfsangebote in Dortmund unabhängig aller lokalen und globalen Umstände sicherstellen? Diese Frage dominierte den Jahresempfang der Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Dortmund.

Die erste Veranstaltung dieser Art versammelte am Donnerstag, 11. Januar 2024, knapp 100 geladene Gäste aus dem Sozialbereich, den Spitzen der Stadtverwaltung sowie Lokal-, Landes- und Bundespolitik im Dortmunder Reinoldinum.

In der Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege Dortmund setzen sich Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz, Der Paritätische und die Jüdische Kultusgemeinde mit ihren insgesamt 18.000 Mitarbeitenden und tausenden Ehrenamtlichen gemeinsam für ein soziales Dortmund ein. Viele Organisationen, viele Einsatzorte, doch die Zusammenarbeit der Träger wirkt: „Gemeinsam haben wir uns in 2023 für den Härtefallfonds in Dortmund starkgemacht, diesen verwaltet und über 800.000 Euro an bedürftige Bürger ausgezahlt, denen wir auf den Energiegipfeln eine Stimme gegeben haben. Die Energiekrise war eine echte Belastungsprobe für die soziale Infrastruktur Dortmunds“, bilanzierte Diakonie-Geschäftsführer Niels Back im Namen der Arbeitsgemeinschaft und seine Geschäftsführer-Kollegin Uta Schütte-Haermeyer ergänzte samt belegender Zahlen: „Wir haben für einen besseren Zugang zu Behörden und die Sicherstellung der Frühförderung sowie faire Bedingungen in der Offenen Ganztagsschule gekämpft.“ Weitere Schwerpunkte, von denen beide als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft im Jahr 2023 berichteten, war der Tag der Wohnungslosen im September, zu dem erstmals alle gemeinnützigen Träger und Initiativen unserer Stadt ein gemeinsames Positionspapier zu Handlungsempfehlungen an die Stadt veröffentlicht haben.

Doch die soziale Anspannung in unserer Stadt bleibt spürbar, nicht nur für Betroffene: Steigende Anforderungen, größere Sparmaßnahmen – wie passt das zusammen? Diesen und weiteren Fragen stellte sich Thomas Westphal, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, im Interview durch die Moderatorin Christiane Poertgen und betonte: „Ein soziales Dortmund geht nur gemeinsam. Der Stadt ist die Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden sehr wichtig, deswegen haben wir im letzten Jahr, als es darauf ankam, unseren Beitrag zur Stärkung der sozialen Infrastruktur geleistet.“ In einem Vortrag zum Thema „Fachkräfte in der sozialen Arbeit“ durch Prof. Dr. Katja Nowacki stellte die Dekanin der Fachhochschule Dortmund Lösungsansätze und Perspektiven aus akademischer Sicht dar.

Im Rahmen des erstmaligen Jahresempfangs dieser Art in unserer Stadt begrüßte die Arbeitsgemeinschaft der Verbände einen neuen Sprecher für 2024: Die gastgebenden Diakonie-Geschäftsführer*innen Uta Schütte-Haermeyer und Pfarrer Niels Back übergaben den symbolischen Staffelstab turnusmäßig an Fred Weingardt. Der Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverband Dortmund, vertritt Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz, der Paritätische und Jüdische Kultusgemeinde in diesem Jahr in politischen Gremien oder bei Verhandlungen mit der Stadt Dortmund und wird sich auch in 2024 für einen engen Austausch zwischen Trägern und beteiligten Ämtern einsetzen.

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