Im Sozialgesetz in Deutschland steht: „durch eine Behinderung kann die Teilhabefähigkeit eines behinderten Menschen beeinträchtigt sein“. Menschen mit Behinderungen sind Menschen, die körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben. 

Es gibt Bereiche des Lebens, in denen Menschen aufgrund ihrer psychischen, geistigen und oder Suchterkrankung nicht ohne Unterstützung zurechtkommen. Unsere Arbeit soll dazu dienen, die Teilhabefähigkeit dieser Menschen zu verbessern bzw. diese sicherzustellen. Die Menschen, die unsere Unterstützung erhalten, gestalten überwiegend selbstständig ihren Alltag und ihr Leben. Durch die Beratung und Begleitung der Wohn- und Alltagsassistenz soll der Mensch zu größtmöglicher Eigenverantwortung für sich selbst, seinen Wohnraum und das Zusammenleben mit anderen befähigt werden.

Unsere Arbeit baut zentral auf der Beziehung zwischen Bezugsbetreuer*innen und den Menschen, die sich uns anvertrauen, auf.

Wir bieten:

  • Die gemeinsame Erarbeitung eines individuellen Betreuungskonzeptes
  • Beratung und Anleitung zu lebenspraktischen Tätigkeiten wie Ernährung, Hygiene, Gestaltung und Pflege der Wohnung, bis hin zur Verhinderung von Verwahrlosung und Verlust der Wohnung
  • Unterstützung bei der Gestaltung persönlicher Beziehungen zu Freunden, Partnern, Familie, Arbeit und Nachbarschaft
  • Beratung, Unterstützung und Begleitung bei der Regelung finanzieller und behördlicher Angelegenheiten
  • Klärung der beruflichen Perspektive und Hilfestellung bei der beruflichen Integration
  • Hilfestellung in Krisen- und Konfliktsituationen und Begleitung während eines Krankenhausaufenthaltes
  • Organisation und Durchführung von wöchentlich stattfindenden Freizeit- und Gruppenaktivitäten
  • Unterstützung bei bedrohlichen somatischen und psychischen Zuständen.


Die Betreuung findet auf der Grundlage einer individuellen Hilfeplanung statt, in der Betreuungsinhalte, Betreuungsziele und Betreuungsmaßnahmen beschrieben werden. Die Intensität der Betreuung richtet sich nach dem individuellen Hilfebedarf des einzelnen und kann zwischen 0,5 Std. und 8,0 Std. in der Woche betragen.

Ihr Weg zu uns:

Vereinbaren Sie gerne ein Gespräch mit uns, persönlich oder über Beratungsstellen, Kliniken, einen gesetzlichen Betreuer oder über Freunde und Bekannte. Im Gespräch erhalten Sie weitere Informationen, auch wird hier geklärt, ob Betreutes Wohnen eine geeignete Unterstützung für Sie sein kann. Sollte dies der Fall sein, stellen wir gemeinsam einen formlosen Antrag an den Kostenträger (LWL). Der Zugang zum Betreuten Wohnen findet dann über das Bedarfsermittlungsinstrument BEI_NRW statt. Das Bedarfserhebungsverfahren findet in zwei persönlichen Kontakten mit einer/einem Hilfeplaner*in des LWL und Ihnen statt. Sie können eine Vertrauenperson nennen, die Sie im Antragsverfahren und bei den Gesprächen begleitet. Diese Person kann die/der zuständige Mitarbeitende der Wohn- und Alltagsassistenz sein.

Sie haben bereits einen Platz in einer besonderen Wohnform, eine Kostenzusage eines anderen Trägers oder sind Selbstzahler*in? Wenden Sie sich gerne direkt an uns, gemeinsam klären wir einen reibungslosen Übergang in unser Hilfsangebot.

Wohn- und Alltagsassistenz in Lünen
Sankt-Georg-Kirchplatz 5
44532 Lünen
Tel. 02306 94 08 210
Fax 02306 94 08 219

Kontaktstelle/Kontaktclub
Tel. 02306 94 08 212

Öffnungszeiten
Kontaktstelle:

MO 9-11 Uhr
DI-MI 10-18 Uhr
DO 13-16 Uhr
FR 10-15 Uhr
SA 13-15.30 Uhr (14-tägig)

Bereichsleitung:
Dominic Prüssner
pruessner@diakoniedortmund.de